Die genetische Verteilung der Augenfarben
Die Augenfarbe Braun wird aus genetischer Sicht dominant weitervererbt. |
Viele Eltern sind neugierig welche Augenfarbe Ihr Baby denn bei der Geburt haben wird - Blau, Grau, Grün oder Braun. Allerdings ist die Augenfarbe eine Eigenschaft, die mit der Vererbbarkeit der dominanten Gene beider Eltern zusammenhängt. Die Auswahl der dominanten Augenfarbe hängt hierbei von mehreren Faktoren ab, und selbst mit den Mitteln modernster Technik gibt die Weitergabe der Augenfarbe der wissenschaftlichen Forschung immer noch Rätsel auf.
Entwicklung der Augenfarbe
Die Iris ist der farbige Teil des Augapfels.
Laut Ansicht von Ärzten und Forschern wird Augenfarbe durch lediglich 3 verschiedene Gene definiert. Eines dieser Gene ist bisher noch nicht vollständig bestimmt und erforscht. Die beiden verbleibenden Gene sind für die Farbverteilung der existierenden Farben Grün, Blau und Braun verantwortlich. Dazwischen existierende Mischfarben unterschiedlicher Farbabstufungen werden dem dritten Gen zugeschrieben; die genauen Vorgänge sind wissenschaftlich noch nicht erfasst. Braun wird hierbei als dominanteste Farbe definiert, während die Farbe Blau rezessiv ist, sich also genetisch bei der Weitervererbung im Rückzug befindet. Dieses Thema ist bis dato noch ein weißer Fleck auf der Landkarte und genaueres ist der Forschung noch nicht bekannt.
Augenfarbe wird durch unsere DNA bestimmt; hängt also von der Genetik der Elternteile ab. |
Forscher aus den Niederlanden haben verkündet, dass sie durch ausgeklügelte DNA-Analysen die Augenfarbe von Erwachsenen mit einer Genauigkeit von 90 Prozent bestimmen kann. Weiterhin wird berichtet, dass große Fortschritte in diesem Forschungsfeld zu erwarten sind und Ergebnisse zur DNA-Verteilung gemischter Augenfarben derzeit erfolgversprechend aussehen. Nähere Details sind in Kürze zu erwarten.
Die Augenfarbe eines Neugeborenen verändert sich im Verlauf der nächsten Lebensjahre. Grund dafür ist ein anfänglicher Mangel an Melanin. Das Farbpigment Melanin ist bei der Entwicklung des menschlichen Organismus für die Färbung von Augen, Haut und Haaren verantwortlich.
Haben beide Elternteile braune Augen so hat dies normalerweise eine braune Augenfarbe bei den Kindern zur Folge. Dunkle Farben sind bei der Vererbung der Augenfarbe genauso dominant wie bei der Vererbung der Haarfarbe. Aus diesem Grund wird durch die zunehmende Vermischung unterschiedlicher Rassen blondes Haar zu einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr existieren. Braun dominiert Grün, und Grün dominiert Blau. Manchmal jedoch wird das Kind mit einer Augenfarbe geboren die bei den Eltern nicht vorhanden ist. Zum Teil ist dies auf ein Überspringen von Generationen zurückzuführen.
Selten kommt es vor, dass Babys mit zwei verschiedenfarbigen Augen geboren werden. Die unterschiedliche Farbe der Iris bei einer Person hängt laut Forschung mit einem Problem bei der Zuordnung des Melanins zusammen. Andere mögliche Ursachen sind Traumata während der Schwangerschaft, Entzündung und Überpigmentierung der Iris oder ein gutartiger genetischer Defekt.
Die meisten Babys werden mit blauen Augen geboren und die Farbe ändert sich mit der Zeit. |
Warum verändert sich die Augenfarbe?
Iris und Pupille regeln zusammen die Einstellung der Sicht auf helle oder dunkle Objekte und die Umgebung. Die Pupille erweitert sich (wird größer) in dunklerer Umgebung und zieht sich zusammen (schrumpft) wenn sie in einer helleren Umgebung ist, oder wenn das Auge sich auf einen nahen Gegenstand fokussiert. Die Augenfarbe kann sich durch die Veränderung der Größe beim Komprimieren oder Erweitern geringfügig ändern.
Die emotionale Verfassung einer Person kann sich auch auf die Farbe der Iris auswirken. Das Phänomen kann nicht erklärt werden, aber Einzelberichte weisen darauf hin, dass bei glücklicher oder optimistischer Stimmung eines Menschen die Iris dazu tendiert dunkler zu sein.
Auch das Alter kann die Augenfarbe verändern. Bei Europäern besteht eine Wahrscheinlichkeit von etwa 15 Prozent, dass sich die Augenfarbe über die Jahre hinweg verändert. Dabei werden Veränderungen in beide Richtungen festgestellt. Von hellen Augenfarben zu dunklen und umgekehrt.
Bei diesem Heterochromie genannten Vorgang ist dennoch der Augenarzt aufzusuchen wenn sich die Augenfarbe verändert. Verschiedene Krankeiten können mit einer Veränderung der Augenfarbe einhergehen. Dazu gehören Grüner Star, Iridozyklitis und das Horner-Syndrom.
Auch wenn es noch eine Vielzahl ungeklärter Fragen zum Thema Augenfarbe gibt: Sie hat nichts mit der indivduellen, charakteristischen Schönheit eines Menschen zu tun. Heutzutage gibt es für Personen, die mit Ihrer Augenfarbe unzufrieden sind zum Glück eine bunte Auswahl an farbigen Kontaktlinsen die wohl selbst den unzufriedensten Kunden zufriedenstellen. Diese farbigen Linsen sind ein medizinisches Produkt und deren Nutzung sollte vom Augenarzt freigegeben und begleitet werden. Billigangebote aus dem Internet sind dabei mit Vorsicht zu genießen. Farbige Kontaktlinsen sind generell der privaten Nutzung vorbehalten und sollten nicht von anderen benutzt werden.
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